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Politik

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23.08.2004

Oskar Lafontaine im Kanzleramt

Für einen Eklat sorgte der frühere SPD-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine beim Tag der offenen Tür im Bundeskanzleramt am Sonntag mit seinem Anspruch, wieder die politische Richtung der Bundesregierung und der SPD vorgeben zu wollen.

Nachdem Lafontaine am Sonntagvormittag als normaler Besucher getarnt vergeblich versucht hatte, im Bundesfinanzministerium und dem Bundeswirtschaftsministerium Einlass zu finden, gelang ihm dies gegen Mittag im Bundeskanzleramt. Sowohl Hans Eichel wie Wolfgang Clement hatten ihre Mitarbeiter im Vorfeld hinreichend instruiert, Querulanten und Lafontaine auch am Tag der offenen Tür den Zugang zu verwehren. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte hingegen die Gefahr durch Lafontaine wohl unterschätzt.

Schon nach weniger als einer Stunde hatte Lafontaine das Kanzleramt gründlich aufgemischt und mit einer zündenden Rede unter Besuchern und Mitarbeitern große Zustimmung gefunden. Lafontaine stellte rhetorisch sehr gewandt sein Zehn-Punkte-Programm vor, maßgebliche Punkte darunter sind Renten in der Höhe von Minister-Pensionen für alle sozial Schwachen und eine höhere Besteuerung von Gutverdienenden bis auf einen Selbstbehalt von 345 Euro im Westen und 331 Euro im Osten.

Während Bundeskanzler Gerhard Schröder mit seinen engsten Vertrauten gegen Abend noch versuchte, eine Strategie zu entwickeln, Lafontaine ohne größeres Aufsehen aus dem Kanzleramt wieder zu entfernen, fand eine Mitarbeiterin des Reinigungspersonals eine Notiz des Saarländers Lafontaine, in der er in wenigen Worten seinen Rückzug aus dem Kanzleramt erklärte und mangelndes Mannschaftsspiel als Begründung angab.

Siehe auch: Outsourcing der neuen Bundesländer geplant

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[an error occurred while processing this directive] Letzte Änderung: 23.08.2004
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