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Politik

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15.01.2004

Mars-Mission III: Bush-Rede "Space, the final frontier"

Seit einer Woche hat die Welt der Rede des US-Präsidenten zu den Raumfahrtplänen seiner Regierung entgegengefiebert und ist begeistert von der Rückkehr zum Mond, einer bemannten Mondstation, neuen revolutionären Raumschiffen und der Mission zum Mars.

Tatsächlich sind die Pläne bereits weit über das erste Stadium hinaus gediehen und der interne Zeitplan deutlich straffer, wie der ehemalige US-Finanzminister O'Neill in der CBS-Sendung "60 Minutes" aussagte. Demnach soll spätestens 2008 die Mondstation bereits in Betrieb sein.

Für die neue Generation an Raumschiffen ist die Vorverlegung der Erfindung des Warp-Antriebes von 2063 auf 2006 beschlossene Sache. Auch das Schild "Mission Accomplished" sei bereits vor Monaten von der USS Lincoln nach Cape Caneveral verlegt worden, um mit als erstes ins Weltall geschossen zu werden.

Der geringe Budgetzuwachs für die NASA, der nach Ansicht von Kritikern kaum ausreichen wird, die Pläne erfolgreich umzusetzen, hat eine einfache Ursache. Wie bereits im Irak sollen sich die Projekte weitgehend selbst finanzieren. Nicht ohne Grund sprach Bush in seiner Rede akustisch nicht leicht zu verstehen nicht von space exploration, wie die meisten Anwesenden verstanden, sondern von space exploitation, wie einige NASA-Mitarbeiter in der ersten Reihe auch auf dem Teleprompter gut lesen konnten. Ein Berater des Präsidenten erläuterte nach der Rede, dass zwar die zusätzliche eine Milliarde Dollar, die der Kongress für die Mission zum Mars bewilligen soll, gerade einmal für eine Woche Besetzung des Iraks ausreiche, aber auf dem Mars ja auch viel weniger Menschen zu beschützen und zu versorgen seien.

Mit diesen Plänen will sich Bush im letzten Jahr seiner Präsidentschaft, er ist sich seiner Wiederwahl offensichtlich sicher, auch selbst einen Traum erfüllen: Zum Thanksgiving Day 2008 will er einen Kurztrip zum Mond machen, um die dortigen Astronauten moralisch aufzubauen und mit ihnen den traditionellen Truthahnbraten zu verspeisen.

Währenddessen hat der Mars Rover "Spirit" weiterhin Probleme mit den Wendemanövern auf seiner kleinen Plattform, um die ihn behindernden leeren Airbags aus dem Landemanöver zu umgehen. Ein NASA-Ingenieur wies daraufhin, dass man sich bei der Konstruktion des Spirit an einem 1981er AMC Spirit orientiert habe, dessen Wendekreis leider nicht optimal sei. "Wir wollten als Grundlage ein Fahrzeug aus 1981, um den ersten Shuttle-Flug zu ehren, und selbstverständlich ein amerikanisches Auto. Auch wenn es jetzt einfacher wäre, aber wer will schon mit einem italienischen Kleinwagen auf dem Mars unterwegs sein?"

Siehe auch: Mars-Mission II: Bush warnt Marsianer vor Angriff auf Spirit

Siehe auch: Mars-Mission: Mars-Roboter Beagle 2 abgeschossen?

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[an error occurred while processing this directive] Letzte Änderung: 15.01.2004
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