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Politik

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18.12.2003

Halliburton-Tochter gibt Fehler bei Rechnungsstellung zu

Kellogg, Brown & Root (KBR), Tochterunternehmen von Halliburton, dem weltgrößten Zulieferer für die Ölindustrie, hat bestätigt, versehentlich überhöhte Rechnungen an das Pentagon für Lieferungen an die US-Truppen im Irak gestellt zuhaben. Ein Sprecher von KBR sagte: "Es tut und wirklich leid, aber wir haben schlicht ein Computerproblem gehabt. Für die Lieferungen wurde statt der Preisliste für den Irak unter US-Verwaltung die alte Preisliste für Irak (Hussein) benutzt. Es waren nur zwei falsche Buchstaben: IRAKSH statt korrekt IRAKUS. Daraus soll man jetzt kein Drama machen." KBR wolle das Pentagon über zukünftige Freilieferungen entschädigen. "Wir denken z.B. bei zehn Tanklastladungen Benzin an eine zusätzliche Tanklastladung auf unsere Kosten". Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz geht davon aus, dass die Sache sich damit erledigt hat. "Schärfere Massnahmen würden nur die vielen engagierten Mitarbeiter und die zahlreichen Pensionsfonds und Kleinsparer treffen, die Aktien dieser beiden vorzüglichen Unternehmen halten."

KBR hat unterdessen angekündigt, die hohen Kosten für Lieferungen und Dienstleistungen durch eine veränderte Vertriebsstruktur spürbar zu dämpfen. Statt allein an die US-Truppen und die US-Zivilverwaltung zu liefern, sollen auch alle übrigen Bürgerkriegsparteien beliefert werden. "Economy of scale gilt natürlich auch im Irak", so der KBR-Vizepräsident und Vertriebsleiter, "Lieferungen an Schiiten, Ex-Baath-Parteimitglieder und sonstige in- und ausländische Kämpfer können die zu liefernden Mengen an Benzin, Munition, Verpflegung und sonstiger Ausrüstung deutlich erhöhen und damit die Stückpreise senken. Als große Patrioten fühlen wir uns aber verpflichtet, alle Lieferungen an Nicht-US-Einrichtungen mit einem zehnprozentigen Aufschlag zu belegen."

Politische Analysten in Washington fanden Lob für diese Strategie, da nicht nur die Kosten für den US-Steuerzahler zurückgingen. Es sei bereits klar, dass Staaten wie Frankreich, Deutschland und Kanada auf Grund Ihrer Opposition zum Irak-Krieg zu Recht nicht bei US-Aufträgen zu Zuge kämen. Dies müsse auch für Staaten wie Iran und Syrien gelten, denen KBR jetzt durch die Lieferungen an alle Bürgerkriegsparteien das Wasser abgrabe.

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