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09.02.2004

Harald Schmidt will Bundespräsident werden

Ganz Deutschland hat seit Mitte Dezember, als Harald Schmidt seine Kreativpause ankündigte, über seine beruflichen Pläne und neuen Projekte spekuliert und auf Antworten von Schmidt persönlich gewartet. Die "Neue Revue" hat jetzt Details seiner Pläne an die Öffentlichkeit gebracht.

Schmidt war an Bord der "MS Europa" etwa zwei Wochen auf Kreuzfahrt in der Südsee, offenbar um Kraft für seine neuen Taten zu schöpfen, bereitet sich aber auch schon auf sein neues Amt ab dem 23. Mai vor. Schmidt hat in den letzten Wochen eine breite Unterstützung und die Mehrheit in der Bundesversammlung gewinnen können. Ein FDP-Präsidiumsmitglied, das nicht namentlich gewannt werden will, offenbarte, dass Schmidt noch vor Weihnachten mit der FDP-Generalsekretärin Cornelia Pieper zusammentraf und sich der Unterstützung durch die ehemalige Spaß-Partei FDP versicherte, beide aber noch Stillschweigen vereinbarten: "Sie glauben doch nicht, das wir allen Ernstes an Gerhardt oder Kinkel festhalten wollten. Genauso bei Schmalz-Jacobsen, zwar eine intelligente Frau mit Ausstrahlung aber mit einem Bekanntheitsgrad im nicht messbaren Bereich nicht wirklich präsidiabel. Harald Schmidt ist unser Kandidat und wird das Rennen machen."

Unter den Grünen hat Schmidt offenbar schon lange eine breite Anhängerschaft, genauso wie in der SPD sah man dort darüberhinaus keine Chance auf einen Kandidaten aus den eigenen Reihen, will aber unbedingt Wolfgang Schäuble verhindern. CDU und CSU sind wie gewohnt unschlüssig, ob sie auf den fahrenden Zug noch aufspringen sollen, die Mehrheit von SPD, Grünen und FDP würde aber in jedem Fall reichen. Besonders prekär für den bisher als aussichtsreichsten Kandidaten gehandelten Wolfgang Schäuble ist die Tatsache, dass ausgerechnet sein eigener Landesverband Baden-Württemberg sich mit dem überzeugten Schaben Schmidt anfreunden kann, "Harald isch einer von uns", lautete der knappe Kommentar von Annette Schavan, der Kultusministerin im "Ländle".

"Das Amt des Bundespräsidenten wird die Rolle seines Lebens. Alle haben sich gefragt, was für eine Fernseh-Sendung oder sonstiges Projekt Harald Schmidt in Zukunft machen kann, ohne dass es ein Rückschritt wäre. Es kam eigentlich nur noch 'Wetten dass?' in Frage, aber Thomas Gottschalk sitzt da fest im Sattel, oder eben das Amt des Bundespräsidenten.", so Medienforscher Prof. Dr. Michael Meyen von der Universität München und führt fort: "Schmidt hat ein ganz ausgezeichnetes rhetorisches Talent, eine charismatische Erscheinung, kann mit einem Teleprompter umgehen, hat eine breite Anhängerschaft in der Bevölkerung und wird gleichzeitig vom Feuilleton geliebt. Dirty Harry und seine Polen-Witze sind schon lange Vergangenheit, er hat sich zu einem geliebten Übervater entwickelt, der den Deutschen die Gegenwart erklärt und als einer der ganz wenigen Kultur und Bildung hoch hält. Genau das, was man von einem Bundespräsidenten erwartet."

In der Zentrale des Ereignis- und Dokumentationskanals Phoenix herrscht bereits große Aufregung und die Hoffnung endlich eine vernünftige Quote erreichen zu können, da man sich dort bereits auf eine tägliche Fernsehsendung des Bundespräsidenten von seinem Bonner Dienstsitz aus vorbereitet. Der Name der Sendung: "Die Hammerschmidt-Show".

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